Geschichtsreise durchs wunderschöne Gern

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Vincenzo, Leopold, Felix K. und Maximilian J. berichten über den Schlosspark, das Denkmal und den Kräutergarten im Theatron:

Am Montag, den 19. Juli 2021, führte uns Werner Nagel durch den wunderschönen Ortsteil Gern. Im Schlosspark zeigte er uns ein Denkmal, das Karl von Closen für seinen Vater Ludwig von Closen errichten ließ. Weil er seinen Vater so gern hatte und ihm danken wollte. An dem Monument kann man viele interessante Informationen ablesen. Damit es erhalten bleibt, muss es restauriert werden. Im Kräutergarten nahe des Theatrons probierten wir ein paar Kräuterpflanzen, wie zum Beispiel Schnittlauch, Dill oder Pfefferminze.

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Jonas, Yousef, Maximilian L. und Lara erzählen zur Kapelle St. Georg:

Diese Kapelle wurde auf eine andere Kirche darauf gebaut. Zur Kanzel und und zur Orgel kommt man nur über Außentreppen. Oh Schreck! Die Kanzel ist sogar einmal heruntergefallen! Hier findet sich auch der Grabstein von Karl von Closen. Er ist der letzte seiner Familie. Früher standen auf beiden Seiten Altäre. Heute steht nur einer in der Mitte des Kirchenschiffs. Die Wände und Decken sind von Hand bemalt. Leider gibt es keine bunten Fenster. Vermutlich hat man die Bruchstücke der einstigen Glasfenster nicht mehr gefunden und hat sie deswegen ausgewechselt. 

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Paul, Felix F. und Ramez wissen Folgendes über die Gerner Hofmark und die Burg zu berichten:

Der jetzige Teich war früher ein Burggraben, den die Angestellten von Hand in mühevoller und langwieriger Arbeit ausgegraben haben. Denn Bagger gab es vor 800 Jahren noch nicht. Der Graben schützte die Bewohner im dreißigjährigen Krieg vor den Angriffen der Schweden. Die Burg war uneinnehmbar. Auch in Friedenszeiten war der Wassergraben nützlich: Im Sommer züchtete man Fische, um sich davon zu ernähren. Im Winter schnitt man Eisblöcke aus dem gefrorenen See, um damit das Bier der nahe gelegenen Brauerei zu kühlen. Kühlschränke wie heutzutage gab es noch nicht.

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Evelin, Amine, Yagmur und Elanur berichten über den Gotischen Kasten:

Im Gotischen Kasten zeigte uns Werner Nagel zwei riesige Gemälde. Auf den Bildern konnte man unter anderem das alte Schloss und die frühere Burg mit dem schützenden Wassergraben gut erkennen. Kasten heißt das Gebäude nicht wegen seiner Quaderform. Ein Kastener war früher ein Finanzbeamter, der von den Bewohnern der Hofmark Geld verlangte und dieses an den Besitzer der Hofmark weitergab. So konnte dieser für die Gebäude, für die Ländereien und für die Bewohner sorgen. 

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Narin, Laura und Layla berichten über den ehemaligen Ross-Stall:

Im alten Ross-Stall wurde früher Viehhandel betrieben. Wir gingen die Treppenstufen bis ganz nach oben und gelangten auf einen alten Dachboden mit Staub und Spinnenweben. Herr Nagel erklärte uns, dass dieser Dachstuhl vor 500 Jahren gebaut wurde und sich selbst stützt. Ohne Schrauben, Dübel und Nägel hält er. Die Dachbalken sind nur aufeinander gelegt. Herr Nagel führte uns auch in einen Raum, der aussah wie ein Klassenzimmer. Dort durften wir Platz nehmen und uns eine Weile ausruhen.

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Alexander M., Alexander S., Alexander L. und Maik erzählen über die Sonnenuhr am Unterwirt und über den Europabaum:

Früher hat die Sonnenuhr die Zeit angezeigt, erklärte uns Werner Nagel. Sie befindet sich über dem ehemaligen Gerichtsgebäude. Und unterirdische Gänge verbinden Ober- und Unterwirt und den Gotischen Kasten miteinander. Auf dem Europabaum sind alle Wahrzeichen der EU-Länder zu sehen. 

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Linh und Maria verraten, wer unsere Gönner waren und uns alle zu einem Eis eingeladen haben:

Nach der erlebnisreichen Führung durch Gern trafen wir auf unserem Rückweg zur Schule Thomas Graf von Lösch und seine Gattin Andrea Gräfin von Lösch. Sie freuten sich uns zu sehen und über unser Interesse an der Hofmark Gern. Zu unserer Überraschung lud uns der Graf zu einem Eis ein und gab unserem Führer Werner Nagel Geld mit, so dass sich jeder in der Stadt ein leckeres Eis kaufen durfte. Wir genossen es am Marienbrunnen und bestaunten ihn. Im Brunnenwasser fanden wir sogar Geldmünzen und fischten sie heraus. Auch Werner Nagel hatte extra für jeden von uns noch eine Überraschung mitgebracht. Jedes Kind bekam von ihm drei Broschüren des Landkreises Rottal-Inn mit Ausflugstipps und Radkarten. So kommt in den Sommerferien bestimmt keine Langeweile auf und wir können unsere schöne Umgebung noch besser kennen lernen. Wir freuten uns sehr darüber. Manche Kinder sagten, dass das einer der besten Ausflüge war, die wir bisher gemacht haben.

Wir, die Kinder der Klasse 4f und ihre Lehrerin Andrea Schön, bedanken uns sehr herzlich bei Werner Nagel für die wunderbare Führung durch Gern und bei Thomas Graf und Andrea Gräfin von Lösch für die spendable Einladung zum Eisessen. Sie alle haben uns damit eine große Freude bereitet! 

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