Feuerspucker, Messerwerfer, Clowns und Akrobaten

Grundschüler zeigen gelungene Premiere beim Mitmachzirkus in Gern – Heute steht die nächste Gruppe in der Manege

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Balance war beim Auftritt der Teller-Jongleure gefragt.

Eggenfelden. Eine Woche Zirkus endete für die erste Grundschüler-Gruppe des Mitmachzirkus’ mit einer umjubelten Premiere. Am heutigen Freitag zeigt die nächste Schülergruppe ihre Vorstellung um 17 Uhr im Zelt gegenüber der Rottgauhalle.

"Egal wie groß oder klein die Rolle ist, es wird eine große Erfahrung für die Schüler", eröffnete Schulleiter Matthias Schmöller die Premiere seiner Schützlinge, ehe er "Manege frei" rief. Für die nächsten Stunden gehörte die Zirkusarena den Kindern: Sie tanzten mit Reifen, türmten sich zu Pyramiden auf, jonglierten mit allerlei Gegenständen oder ließen sich vom Trampolin durch die Luft wirbeln.

Atemberaubend wurde es bei der Einlage der Nachwuchs-Akrobaten, die graziös in schwindelerregender Höhe posierten. Kaum zu glauben, dass sie wenige Tage zuvor gerade einmal knapp über dem Boden geübt hatten.

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Scheinbar federleicht wirbelten die Nachwuchs-Akrobaten hoch über der Manege durch die Luft. −Fotos: Kirschner

"Bitte bleiben Sie auf Ihren Plätzen und beugen Sie sich nicht in die Manege", warnte Stefanie Frank vor der nächsten Vorführung. Geleitet von "Juniorchef" Miguel Brumbach, taumelten jeweils zwei Schüler in der Verkleidung als Giraffe, als Esel sowie als Zebra durch die Manege. Dabei verlor ein Tier, zur Erheiterung des Publikums, die Orientierung und lief in ein anderes. Als es Zeit wurde, die Manege zu räumen, blieb die Giraffe stur stehen. Plötzlich ertönte das Lied "Afro Circus" aus dem Film "Madagascar 3". Springend und im "Moonwalk" bewegte sie sich durch die Manege, bevor sie diese nun doch für die nächste Darbietung freigab.

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Schulleiter Matthias Schmöller im Visier des Messerwerfers.
 

Zu Beginn der zweiten Programm-Hälfte balancierten die Seiltänzerinnen, unterstützt von Gillia und Nadine Brumbach, über das Seil, ehe es wieder in die Luft ging, nämlich für die Darbietung der jungen Akrobaten an den Reifen unter der Aufsicht von Nadine Brumbach und am Trapez unter der Leitung von Danny Brumbach. Nachdem sich die Reifenakrobaten zu komplizierten Figuren verdreht hatten, bewegten sich die Trapezkünstler in schwindelerregender Höhe kopfüber oder sogar im Spagat.

Heiß wurde es beim Auftritt mit Fakir Michael Frank. Die Grundschüler liefen über ein Nagelbrett und einen Haufen Glasscherben. Selbst das gefährliche Spiel mit dem Feuer beherrschten die Grundschüler. Sie spuckten große Feuerbälle.

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Spielen neuerdings gerne mit dem Feuer: Die Grundschüler wagten sich auch ans Feuerspucken heran.
 
Für kühlen Wind in der Manege sorgten die schnell geschwungenen Lassos der Westerntruppe. Schließlich nahmen die Profis das Seil in die Hand. Auch zeigte Danny Brumbach Präzision im Umgang mit der Peitsche und zerteilte eine Zeitung in den Händen von Stefanie Frank in ihre Einzelteile. In arge Bedrängnis geriet Schulleiter Matthias Schmöller bei seinem unfreiwilligen Auftritt als "Opfer" des Messerwerfers. Der von diesem Einsatz sichtlich überraschte Rektor stellte sich der Gefahr und überstand die Nummer unbeschadet. − fk
 
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Auch Clowns und ein weißer Tiger gehörten zum Ensemble.
Rottaler Anzeiger vom 05.07.19