Schulanfangsgottesdienst

 Anfangsgottesdienst 2 4 klein

„Backe, backe, Kuchen“ – unter diesem Motto begrüßte Pfarrer Egon Dirscherl alle anwesenden Schülerinnen und Schüler zum Schulanfangsgottesdienst.

Martina Seiler, die evangelische Religionslehrerin, kam mit einer Küchenschürze in die Kirche. Sie schleppte einen Quirl, Rührschüssel, Kuchenform und etliche Zutaten in den Gottesdienstraum. Pfarrer Thomas Weinmair beobachtete sie und fragte, was sie denn hier mache.

Ihre Antwort war: einen „Schuljahreskuchen“! Ihm gefiel dies und zusammen fingen sie an, die Zutaten in die Schüssel zu geben. Da war Mehl für die vielen Schülerinnen und Schüler an der Schule, die Butter stellte die Lehrerinnen und Lehrer da. Zucker war der Lernstoff, der über das Jahr verteilt zu lernen ist. Aber auch die Noten durften nicht fehlen, so wurde die geriebene Zitronenschale über den Teig gestreut. Pausen dürften auch nicht fehlen, also schüttete man Milch in den Teig. Und dass es nicht ohne Schulordnung und Klassenregeln geht, wussten die beiden auch und streuten eine Prise Salz in die Schüssel.

Als die zwei dann zu rühren begannen, wurde der Teig klumpig und fest. Schnell war klar, dass etwas vergessen wurde. Die Eier! Sie stellten die Nächsten- und Gottesliebe dar. Rücksicht nehmen, freundlich zueinander sein, seine Hilfe anbieten und niemanden auslachen, so erklärten Frau Seiler und Herr Pfarrer Weinmair sich gegenseitig diese Zutat. Als nun endlich die Eier im Teig waren, wurde die Masse geschmeidig und glatt.

Der Kuchen und somit das Schuljahr kann nur gut werden, wenn alle ihr Bestes dazu tun und sich gegenseitig achten. Das wünschte das Gottesdienstteam den Anwesenden.

Der Kuchen wurde gebacken und Tags drauf von den Kindern verspeist. Er schmeckte prima! – Da kann das Schuljahr nur gut werden!