Grundschüler reißen dem Teufel drei goldene Haare aus

 
Gruppenfoto Teufel HP

Klasse 2d präsentierte Märchen der Gebrüder Grimm - zwei Aufführungen vor vollem Haus - Eva Büttner übernahm Tanzchoreographie

Wenn Königspaar, Prinzessin und Weissagerin durch einen Palast wandeln, wenn das Glückskind durch einen Räuberwald, zwei Städte und gar in die Hölle geschickt wird, um dem Teufel seine drei goldenen Haare auszureißen – dann sind die Gebrüder Grimm am Werk.

Die knapp 450 Mädchen und Buben der Grundschule samt ihren Eltern sowie zwei Klassen des benachbarten Heilpädagogischen Zentrums erlebten an zwei Vormittagen das Märchen vom Glückskind. Unter der Regie von Lehrerin Andrea Schön zeigte die Klasse 2d das Stück „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“. Obendrein hatte Tanzpädagogin Eva Büttner drei Tänze dazu einstudiert: den "Kissentanz" zum Schlaflied, den Schirmtanz zu "Dann geht die Sonne auf" und den "Höfischen Tanz" zur Hochzeitsfeier von Glückskind und Prinzessin.Textsicher und souverän präsentierten die Schüler in farbenprächtigen Kostümen eine wunderbare Vorstellung mit wechselnden Bühnenbildern in der vollbesetzten Aula. 

Weissagerin Prinzessin Glckskind

Das Märchen erzählt die Geschichte eines armen Jungen (Mia Wohlmannstetter). Er kommt mit einer Besonderheit auf die Welt. Dank seiner Glückshaut gelingt ihm alles im Leben. So soll er sogar die Tochter (Elina Beck) des Königs (Wassim Neqqache) heiraten -  was diesem gar nicht passt.  Deshalb holt er sich von den Eltern (Judith Götz und Ha Nguyen) das Kind unter dem Vorwand, dass er gut für es sorgen will – er setzt es aber im Wasser aus. Doch dem Glückskind passiert nichts. Es wird von einem Müllersburschen (Max Niederleitner) gerettet und dessen Familie (Ha Nguyen und Jakob Schönberger) aufgezogen. Als das Glückskind 14 Jahre alt ist, tritt der König zu ihnen in die Mühle und übergibt dem unwissenden Jungen einen Brief an die Königin (Lia Büttner), indem er befiehlt, dass das Glückskind sofort nach dessen Ankunft im Palast getötet werden soll.

Arglos macht sich das Glückskind auf seinen Weg und trifft in einem Wald vier Räuber (Moritz Bruckmair, Collin Blum, Maximilian Hild und Lucia Reiter). Während das Glückskind schläft, lesen sie im Brief die böse Absicht des Königs. Schnell verfasst der Räuberhauptmann (Max Niederleitner) im Namen des Königs einen neuen Brief. Er schreibt, dass der Knabe, sobald er im Schloss angelangt ist, mit der Prinzessin vermählt werden soll. Mit diesem Schreiben kommt das Glückskind im Palast bei der Königin (Lia Büttner) an.  Augenblicklich verliebt sich die Prinzessin in ihn und es wird Hochzeit gefeiert.

Der ganze Hofstaat kommt zum Fest und freut sich mit dem jungen glücklichen Paar. Nur einer nicht. Der König verweigert seine Zustimmung und stellt eine Bedingung: Bevor er die Prinzessin zur Frau bekommt, muss er ihm die drei goldenen Haare des Teufels bringen. So macht sich der furchtlose Geselle auf den Weg in die Hölle. Auf seiner Reise kommt er in zwei Städte. Dort werden ihm von den Wächtern (Felix Maier und Korbinian Starzner) Rätselfragen gestellt, die er auf seinem weiteren Weg zu lösen weiß.

Wiederum setzt das Glückskind seinen Weg fort und gelangt an einen Fluss, den es mit Hilfe des Fährmanns (Michal Mikrut) überquert. Und so gelangt es zum Eingang der Hölle, wo es der Großmutter des Teufels (Lia Büttner) begegnet. Diese hilft dem zukünftigen Prinzen und entreißt dem Teufel (Rodaba Ramin) seine drei goldenen Haare. Zurück im Palast erhält er dafür die Hand der Prinzessin.

Teufel Glckskind Knigin

Mit dabei waren auch Laura Antoniewicz, Blerta Haliti, Alaa Jumaa Al Mustafa, Maryam Al-Dujaili, Natalia Kasarova, Luca Hüther und Deon Musa. Viel Applaus gab es nicht nur vom begeisterten Publikum. Auch Rektor Matthias Schmöller verteilte nur Spitzennoten an die jungen Darsteller: „Respekt vor Eurer Leistung, ihr schauspielert schon wie die Profis vom Theater an der Rott. Danke dafür, dass ihr die gesamte Schulfamilie und eure Eltern auf eine wunderbare Reise in eine fantastische Märchenwelt entführt habt. Wir sind alle sehr stolz auf euch!"


Fhrmann Esel HP