Viertklässler besuchen Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler
im Eggenfeldener Rathaus

Im Heimat- und Sachunterricht beschäftigen sich die Kinder der vierten Klassen mit dem Thema „Gemeinde“. Um die Lerninhalte lebensnah zu begreifen, unternahmen sie einen Unterrichtsgang ins Rathaus Eggenfelden.

Darüber berichten die Kinder Folgendes:

Peter:
Am Mittwoch, den 9. Oktober 2019, besuchte die Klasse 4f zusammen mit ihrer Klassenleiterin Andrea Schön das Rathaus. Die Leiterin des Bürgerbüros, Verena Albrecht, zeigte und erklärte uns in der einstündigen Führung die verschiedenen Ämter und Räume. Dabei erfuhren wir auch Vieles über die Geschichte der Stadt Eggenfelden. Besonders interessant war das Standesamt. Viele Stammbücher finden hier in Tresoren ihren Platz. In den schweren, dicken, mit Hand geschriebenen Büchern sind Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle zu lesen. Die Einträge reichen bis ins Jahr 1848 zurück. Seit dem Jahr 2009 werden die Urkunden digital gespeichert.

Am Ende der Führung durften wir den 1. Bürgermeister, Herrn Wolfgang Grubwinkler, auch persönlich kennen lernen und ihm viele Fragen stellen.
Es war zwar ein regnerischer, dafür aber umso tollerer Tag für unsere Klasse.

Leni B. und Emma:
Das Bürgerbüro - auch Bürgerservice genannt – hat etliche Aufgaben und ermöglicht es, viele Angelegenheiten im Rathaus auf einmal zu erledigen. Die Bürger können sich (Reise-)Pässe ausstellen lassen. Die Mitarbeiter helfen Geschäftsleuten ein Gewerbe anzumelden oder bei Wohnortwechsel den Wohnsitz an-, um- oder abzumelden. Auch bei Renten- oder Hartz IV-Anträgen wird man hier beraten.

Duc Huy:
Im großen Sitzungssaal durften wir unseren Bürgermeister persönlich kennen lernen und ihm Fragen stellen. Wolfgang Grubwinkler beantwortete eine Frage nach der anderen, bis wir nicht mehr wussten, was wir noch fragen könnten. Es dauerte lange, bis wir mit all unseren Fragen, die wir extra vorbereitet hatten, fertig waren. Gut war, dass wir auf wirklich bequemen Lederstühlen sitzen durften, auf denen die 24 Stadträte bei den Sitzungen Platz nehmen. Und die dauern auch gerne bis später am Abend, wie uns Herr Grubwinkler erzählte. Weil noch Zeit war, tobten wir ein bisschen im Saal herum. Peter fand beim Sitzplatz des Bürgermeisters ein kleines Ding, das er für ein Massagegerät hielt. Er fragte unser Stadtoberhaupt, was das sei. Herr Grubwinkler erklärte uns, dass das eine Schraube mit einer Mutter aus dem 3D-Drucker ist.

Schön fanden wir, dass sich Herr Grubwinkler so viel Zeit für uns genommen und unsere Fragen sehr gerne und genau beantwortet hat. Dadurch erfuhren wir viel Interessantes über ihn als Person, seine Arbeit, was er bisher für Eggenfelden erreicht hat, seine Ziele, seinen beruflichen Werdegang, was er über die Friday-for-Future-Demos vor Ort denkt und erhielten die Antworten, nach denen wir gesucht hatten.
In der Ahnengalerie im großen Sitzungssaal hängen Gemälde der früheren Bürgermeister an der Wand. 

Wie uns Herr Grubwinkler verriet, wird er sich nächstes Jahr wieder als Bürgermeister zur Wahl stellen und hofft wieder gewählt zu werden. Weil er gerne in seinem Amt ist und noch Vieles für Eggenfelden erreichen will.
Spannend war es für uns auch, den Haushaltsplan der Stadt zu sehen. Frau Albrecht zeigte uns das dicke Werk, in dem sämtliche Einnahmen und Ausgaben der Kommune verzeichnet sind. 

Im kleinen Sitzungssaal fanden wir nicht alle Platz, denn hier tagen nur die Ausschüsse, wie etwa der Kultur- oder Bauausschuss. Oder Paare lassen sich in diesem schmucken Raum trauen. Den Bund fürs Leben kann man in Eggenfelden auch in der Schlossökonomie schließen, verriet uns Frau Albrecht.

Bestens versorgt mit anschaulichen Informationen und vielen Eindrücken machten wir uns nach unserer zweistündigen Rathaus-Tour gegen Mittag wieder auf den Rückweg zur Schule.

Wir danken Herrn Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler und der Leiterin des Bürgerservice, Verena Albrecht, für die tolle Betreuung und die viele Zeit, die sie uns gewidmet haben.