Auf den Spuren des Bibers durch den Lichtlberger Wald

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Eine naturkundliche Wanderung durch den Lichtlberger Wald unternahm im Spätherbst die Klasse 4f mit Marianne Watzenberger vom Bund Naturschutz. Sie verdeutlichte den Mädchen und Jungen passend zu ihrem Heimat- und Sachunterrichtsthema „Leben in und am Gewässer“, wie Tiere an ihren Lebensraum angepasst sind und wie die Qualität von Gewässern bestimmt werden kann. Sogar einen Eisvogel konnte sie den Schülern zeigen. Zudem erklärte die Naturschutzexpertin Watzenberger, dass der Biber unterirdische Kanäle gegraben und so den Weiher im Lichtlberger Wald fast vollständig abgelassen hatte. Inzwischen ist er wieder aufgefüllt, weil der Biber die Abflüsse zur Gera verschlossen hat. Beeindruckend waren die Fraßspuren, die der Biber an den Bäumen hinterlassen hat. Selbst meterdicke Baumstämme nagt er in der kalten Jahreszeit solange an, bis sie umfallen. Einerseits braucht er die Rinde als Nahrung und kühlt sie im eisigen Wasser als Vorrat ein. Andererseits nutzt er die Äste zum Dammbau und verkantet sie dabei so, dass sie nur mit schwerem Gerät wie mit einem Bagger wieder entfernt werden können.

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Als Werkzeug dienen dem Biber seine Nagezähne, die außen von einer orangen, eisenhaltigen Schicht überzogen sind, innen aber weich sind, damit sie sich schärfen können. Seine Zahnwurzeln reichen bis ins Kiefer und wachsen ein Leben lang nach. Die Informationen am außerschulischen Lernort ergänzten und vertieften die Inhalte, die den Kindern bereits zuvor im Klassenzimmer in Form von Buch, Arbeitsblättern und Lehrfilm angeboten wurden und trugen zum Verständnis des Themas bei.

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